Kežmarok (SK)


Kežmarok, am Fuße der Hohen Tatra

 

Seit 1269 entwickelten sich die 24 königlichen Freistädte der Zips, die ursprünglich von
deutschen Siedlern im 12. Und 13. Jahrhundert gegründet wurden, zu einer Wirtschafts-
und Handelsbastion Oberungarns. Dieser Städtebund bildete im Laufe seines 700
jährigen Bestehens einen selbständigen wirtschaftlichen und administrativen Komplex, der im ungarischen Königreich und danach in der Donaumonarchie eine spezifisch ethnische
Entwicklungsregion darstellte. Bekannte Sehenswürdigkeiten in Kezmarok sind neben den zahlreichen schönen Bürgerhäusern diverse gotische Kirchen (13. - 17. Jahrhundert), das Thököly Schloß (1463), die Zipser Burg - im 14. Jahrhundert der größte Burgkomplex Europas, der Renaissance Glockenturm (1591), die evangelische Holzkirche (1717), die neue evangelische Kirche (1894) und viele steinerne Zeugen der Geschichte.

 

Die wirtschaftliche Entwicklung vollzog sich von den Handwerks- und Handelskapazitäten des Mittelalters zu den industriellen Produktionsstätten von heute. Dazu gehören zum Beispiel Tatralan, eine Leinen- und Tuchfabrik, Tatrakov, ein Maschinen- und Gerüstbauunternehmen, einige Holzverarbeitungsanlagen, BAUD, eine Baufirma, und noch viele mehr.

 

Seit 1998 besteht die Städtepartnerschaft zwischen Kežmarok und der Stadt Weilburg. Im Jahr 2018 wurde das Jubiläum 20 Jahre Städtepartnerschaft mit Kežmarok mit einem Festakt in Weilburg gefeiert.