AKTUELLES


Weilburger zu Gast in Privas

Seit vielen Jahren treffen sich regelmäßig Bürger aus den Partnerstädten Weilburg und Privas. Dieses Jahr reiste eine Gruppe aus Weilburg nach Privas, die herzlich von ihren Freunden in Südfrankreich empfangen wurden. Einige kennen sich seit vielen Jahren, andere sind neu im Team. Mit von der Partie waren unser Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch und Stadtrat Wolfgang Reiser. Auch Michel Valla, Bürgermeister aus Privas, begrüßte die Gruppe aus Weilburg. Anwesend waren diesmal auch Vertreter der Gemeinde Vila Do Condé in Portugal. Zu dieser Gemeinde pflegt Privas freundschaftliche Kontakte, da Bürger aus dieser Region in Privas leben.

©Privat - Mitglieder des Städtepartnerschaftsvereins Weilburg besuchen Privas
©Privat - Mitglieder des Städtepartnerschaftsvereins Weilburg besuchen Privas

Auf dem Programm stand ein besonderes Highlight: Die Besichtigung der Chauvet2 Höhle in der Nähe der Kleinstadt Vallon-Pont-d‘Arc mit ihren ca. 30000 Jahren alten Höhlenmalereien. Es sind beeindruckende Zeichnungen und durch die Informationen erhält man ein kleines Bild aus der damaligen Epoche. Die „Grotte Chauvet2 Ardèche“ ist nur ein detailgetreuer Nachbau der Höhle, da die Originalhöhle für Besucher nicht zugänglich ist. Auch wichtig: Die Zeichnungen der Künstler von vor vielen Tausend Jahren in der Chauvet-Höhle, entdeckt durch den Archäologen Jean-Marie Chauvet, sind nur deswegen so gut erhalten, weil der Höhleneingang vor ca. 20000 Jahren durch einen Erdrutsch verschlossen wurde.

Danach wurde das Lavendelmuseum in Saint-Remèze besucht.

©Privat - Im Lavendelmuseum in Saint-Remèze
©Privat - Im Lavendelmuseum in Saint-Remèze
©Privat - Das Felsentor Pont d'Arc/Ardèche
©Privat - Das Felsentor Pont d'Arc/Ardèche

Dort erhielten wir interessante Einblicke in den Anbau, die Ernte und die Destillation der Lavendelpflanze. Auf der Rückfahrt nach Privas konnten wir noch Pont d`Arc, ein natürliches Felsentor über die Ardèche, bestaunen.

 

Natürlich wurde auch über künftige Aktionen gesprochen. Unter der Leitung der stellvertretenden Bürgermeisterin von Privas, Madame Véronique Chaize, entstand in einer Arbeitsbesprechung zusammen mit den Vertretern aus Portugal eine Liste mit Ideen und Vorschlägen. Vielleicht treffen sich einmal Fußballspieler zu einem Turnier oder wir besuchen gemeinsam das Europaparlament in Straßburg.  

©Privat - Die offizielle Delegation aus Vila Do Condé, Privas und Weilburg
©Privat - Die offizielle Delegation aus Vila Do Condé, Privas und Weilburg

In seiner Ansprache stellte der Vorsitzende von Jumelage de Privas, François Briffotaux fest, dass die deutsch-französische Freundschaft auf einer soliden Basis steht. Walter Kokert, Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins Weilburg freute sich über die netten, unkomplizierten, ja fast familiären Begegnungen und ergänzte, dass dieses Treffen den freundschaftlichen Zusammenhalt nochmals gestärkt hat.

 

Merci beaucoup pour tout et à la prochaine! 


Europa-Kundgebung auf dem König-Konrad-Platz

© Weilburger Tageblatt vom 26.05.2025
© Weilburger Tageblatt vom 26.05.2025

Jugendliche aus französischen Fechtclub besuchen für 5 Tage Weilburg

© Weilburger Tageblatt vom 30.04.2025
© Weilburger Tageblatt vom 30.04.2025

Nachruf

 

Der Städtepartnerschaftsverein Weilburg e.V. trauert um

 

Christine Zips und Fredi Bausch

 

die seit 2004 als Gründungsmitglieder unserem Verein angehörten.

 

 

Christine Zips, die am 31. März 2025 verstorben ist,  war während ihrer langjährigen ehrenamtlichen Wirkungszeit als Stadtverordnete bzw. Stadträtin der Stadt Weilburg seit 1981 an der Förderung bereits bestehender Städtepartnerschaften sowie bei der Begründung von neuen Städtepartnerschaften der Stadt Weilburg interessiert und eingebunden, wie auch Fredi Bausch, der am 6. April 2025 verstarb und von 1989 bis 2011 als Stadtverordneter und Stadtrat der Stadt Weilburg ehrenamtlich tätig war, sich in gleicher Weise engagiert hat.

 

 

Wir werden Christine Zips und Fredi Bausch ein ehrendes Andenken bewahren. Unser besonderes Mitgefühl in dieser schweren Zeit gilt den Angehörigen beider Familien.

 

Für das Vorstandsteam
Walter Kokert, 1. Vorsitzender

 

 

 


Mitgliederversammlung: Rückblick auf ein Jahr mit 2 Jubiläen

von: Walter Kokert

© Privat
© Privat

Auf der Mitgliederversammlung des Städtepartner-schaftsvereins Weilburg konnte der Vorsitzende Walter Kokert auf ein ereignisreiches Jahr zurück-blicken. Es wurden zwei Jubiläen gefeiert. Zum einen wurde der Städtepartnerschaftsverein 20 Jahre alt und im selben Jahr vor 20 Jahren wurde die Partnerschaft mit der Gemeinde Colmar-Berg in Luxembourg gegründet. Die Jubiläen feierten die Mitglieder im Bootshaus mit Vertretern aus Politik und Gästen aus Colmar-Berg, von denen einige mit dem Fahrrad gekommen waren.

 

Weilburgs Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch stellte in seinem Grußwort die Anschaffung eines neuen Fahrzeugs mit 8 Sitzen in Aussicht. Dies erleichtert die Organisation für den Verein, sind doch für Begegnungen fast immer Transportmittel notwendig.

 

Es fanden auch Begegnungen mit Politikern statt. So besuchte unser Verein zusammen mit den Gästen aus Privas den Landtag in Wiesbaden. Sie wurden dort von unseren beiden Landtagsabgeordneten Tobias Eckert und Andreas Hofmeister empfangen. Zu unserer Weihnachtsfeier konnten wir den Europaabgeordneten Herrn Michael Gahler (MdeP) begrüßen und im März fand ein Gespräch mit dem hessischen Staatsminister Manfred Pentz (MdL) statt. Aus diesen Begegnungen wurde die Idee geboren, die hessische Vertretung in Brüssel oder das Parlament in Straßburg zu besuchen.

 

Neben dem Bericht über das vergangene Jahr werfen die ersten Termine für das laufende Jahr ihre Schatten voraus: Im April kommt eine Gruppe von 20 Jugendlichen Fechtern mit ihren Betreuern aus Privas nach Weilburg. In der abschließenden Aussprache gab es viele Anregungen für Fahrten, zur Homepage und zur Gestaltung des Schaufensters in der Innenstadt.

 

Ein Dank gilt der Freiwillen Feuerwehr für die Bereitstellung des Raumes.


Europaminister Pentz im Dialog mit Stadt und Städtepartnerschaftsverein

Intensiver Austausch mit der Landespolitik zu den Weilburger Städtepartnerschaften

von: Stadt Weilburg

Der Hessische Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales und Entbürokratisierung Manfred Pentz MdL hat die Stadt Weilburg besucht und sich über die Vielzahl der Städtepartnerschaften der Residenzstadt an der Lahn informiert. Auf Einladung und in Begleitung des örtlichen Landtagsabgeordneten Andreas Hofmeister und seines Kollegen Christian Wendel fand dazu im Weilburger Rathaus ein Informationsgespräch statt, an dem auch der erste Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins Weilburg Walter Kokert und sein Stellvertreter Thomas Schröder, Magistratsmitglied Dieter Langer und Sabine Rosenkranz, die für die Koordination der Städtepartnerschaften im Weilburger Rathaus verantwortlich ist, teilnahmen. Bürgermeister Dr. Johannes Hanisch begrüßte die Gäste und freute sich darüber, dass die Landespolitik, vertreten durch Staatsminister Pentz und die beiden Landtagsabgeordneten Hofmeister und Wendel, sich so intensiv für Weilburgs besondere Partnerschaften in Europa interessiere.

© Stadt Weilburg
© Stadt Weilburg

Der Vorsitzende des Städtepartnerschaftsvereins Weilburg, Walter Kokert, stellte die große Anzahl an Städtepartnerschaften und deren Historie vor. Weilburg hat ganze sechs Partnerstädte, die auf einer langen Historie von Verbundenheit und Freundschaft basieren: 1958 begann im Rahmen der Deutsch-Französischen Freundschaft die Partnerschaft zwischen Weilburg und Privas, der Präfektur des Departements der Ardèche. Viele Freundschaften sind in diesen Jahrzehnten entstanden und 2023 konnte das 65. Jubiläum gefeiert werden. 1966 begann eine weitere Partnerschaft mit Zevenaar in den Niederlanden, deren Jubiläum sich im nächsten Jahr nähert. 1998 stieß durch die Verbindung ehemaliger Einheimischer und späterer Bewohner Weilburgs die Stadt Kežmarok in der Slowakei zum Verbund der Weilburger Städtepartnerschaften, gefolgt im Jahr 2004 von der luxemburgischen Stadt Colmar-Berg, in der Großherzog Henri aus dem Geschlecht der Nassau-Weilburger seinen Wohnsitz hat. 2006 folgte Kizilcahamam in der Türkei und 2010 Quattro Castella in Italien, welches in der hessischen Partnerregion der Emilia-Romagna gelegen ist.

 

Mit den Freunden aus den Partnerstädten sind die Weilburger regelmäßig im Austausch, wie Walter Kokert berichtete: Ob beim internationalen Weilburger Weihnachtsmarkt, dem Residenzmarkt, dem Erwachsenentreffen an Christi Himmelfahrt oder zur Gruftöffnung im November in Weilburg oder anlässlich des Septemberfestes in Italien oder dem Maronenfest in Frankreich – im Jahr kommt Weilburg mit seinen Freunden regelmäßig zusammen. Bürgermeister Dr. Hanisch fügte an, dass die Stadt Weilburg und der Städtepartnerschaftsverein sehr eng und sehr gut zusammenarbeiten würden.

Staatsminister Pentz zeigte sich beeindruckt von der Vielzahl der Städtepartnerschaften und des regen Austausches. „Weilburg ist ein hervorragendes Beispiel, wie wichtig gelebte Partnerschaften in Europa sind. Angesichts der Größe der Stadt ist das große und langjährige Engagement umso beeindruckender. Wir als Land Hessen wollen auch in Zukunft die Partnerschaften in Hessen fördern, ideell, organisatorisch und auch finanziell. Sehr gerne unterstützen wir dieses Engagement mit Beratungsangeboten und Förderprogrammen“, so der Minister und sprach eine Einladung in die Hessische Landesvertretung nach Brüssel aus. Auch aktuelle Herausforderungen wie die Chance, die Jugend für gegenseitige Austausche zu begeistern und auch jüngere Erwachsene für die städtepartnerschaftliche Arbeit zu begeistern, wurden angesprochen. Die Teilnehmer waren sich einig, dass Schüleraustausche und Vereinsaktivitäten eine weitere wichtige Säule der Städtepartnerschaften seien, damit eine breite Basis in der Bevölkerung vorhanden sei. In Weilburg gebe es so zum Beispiel neben den Schulen mit den Schulorchestern, der Kreismusikschule Oberlahn, den Pfadfindern oder den Feuerwehren einen regen Austausch, der wichtig für die Städtepartnerschaften ist. „Europa muss gelebt werden und ein gelebtes Europa sind die Partnerschaften und Freundschaften der Städte untereinander“, so das Fazit des Bürgermeisters, der sich bei Staatsminister Pentz und den Abgeordneten für den Besuch in Weilburg herzlich bedankte.